Aktuelles

Kassel, 26. März 2012
Pressemitteilung
Musikstadt Kassel

  • Kleine Musikgeschichte der Stadt
  • Spohr-Schriften Heft 2
  • Autor und Herausgeber: Dr. Wolfram Boder

    Montag, den 02. April 2012, 18.00 Uhr
    Musikalischer Stammtisch
    im HaDeBe
    - Nordshäuser Straße 1 C; 34132 Kassel
    Vorstellung von Heft 2 der Spohr-Schriften
    aus Anlass der Neuerscheinung durch den Autor.

    Aus dem Klappentext:
    Von Kassel gingen im Laufe der Musikgeschichte immer wieder wichtige Impulse aus, die dann allerdings andernorts ihre volle Wirkung entfalteten. So wurde zum Beispiel das Fundament für die große Karriere des Heinrich Schütz zwar in Kassel gelegt, zur vollen Blüte gelangte sie aber erst in Dresden.

    Für die deutsche romantische Oper spielte Kassel ebenso eine große Rolle wie für die Geschichte der Firma Steinway. Und immer wieder war Kassel das Sprungbrett für viele große Musikerinnen und Musiker. Andererseits wirkten aber auch in Kassel selbst viele bedeutende musikalische Talente, die hier oft ihre ganz eigene musikalische Sprache entwickelten.

    An der lebendigen Musikkultur Kassels lässt sich exemplarisch die Geschichte der Musik allgemein nachvollziehen. So möchte dieser Band bestimmte Entwicklungslinien besonders herausarbeiten und ein Gefühl dafür vermitteln, dass Kassel eine nicht geringe Bedeutung als Musikstadt hatte und hat.

    Das Titelbild von Spohr Schriften Nr. 2

    ist dem Logo der Louis-Spohr-Stiftung, einem Faksimile von Louis Spohr nachempfunden.
    Zitat aus Spohrs Lebenserinnerungen:
    „Fesca … hatte sowohl als Komponist wie als Geiger große Fortschritte gemacht. … Eins [der Quartette] begann in einem seiner Sätze mit den Tönen, die des Komponisten Namen enthalten. ... Dies brachte mich auf den Gedanken, mit Hilfe der ehemals gebräuchlichen Abbreviatur des piano in po. und einer Viertelpause, die in der Notenschrift wie ein r aussieht, ... aus meinem Namen ... ein Thema zu einem neuen Violinquartett … (op. 29) [zu gestalten]...“

    Die Lyra an der Stelle des Notenschlüssels steht mit den beiden „S“ für „Steinway & Sons“. Die Lebensgeschichten von Louis Spohr und Heinrich Engelhard Steinweg kreuzen sich in Seesen am Harz:

    In der Neustadt von Seesen am Harz bricht am 16. Juni 1825, vermutlich durch Brandstiftung, ein Feuer aus. Die Folgen waren verheerend. Schlagartig waren 129 Familien mit insgesamt 549 Personen obdachlos geworden. Sofort nach der Brandkatastrophe wurde ein Hilfsverein für die Abgebrannten in Seesen gegründet, der weit über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus wirkte. Louis Spohr, der seine Kindheit in Seesen verbracht hatte und inzwischen Hofkapellmeister in Kassel geworden war, veranstaltete am 24. November 1825 in Kassel ein Wohltätigkeitskonzert. Dessen Eintrittsgelder wurden diesem Hilfsverein zur Verfügung gestellt. Dem aus dem Harz stammenden Heinrich Engelhard Steinweg brachte der Großbrand die Sondergenehmigung ein, sich als Tischler mit eigener Werkstatt in Seesen niederzulassen. Für den Wiederaufbau wurden Leute wie er dringend gebraucht. Der Beginn einer Klavierbauerdynastie ...

    Der Förderverein Louis-Spohr-Stiftung e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der 1994 in Kassel gegründet wurde. Er ist im Auftrag der Louis-Spohr-Stiftung tätig und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den musikalisch begabten Nachwuchs im Sinne des langjährigen Kasseler Generalmusikdirektors und Musikpädagogen Louis Spohr zu fördern.

    Die Spohr-Schriften erscheinen im Auftrag des
    Förderverein Louis-Spohr-Stiftung e.V.
    Nordshäuser Straße 6 • D 34132 Kassel
    www.louisspohr.de

    im Verlag © ADB Kassel, 2012
    www.adb-kassel.de
    ISBN 978-3-9814991-1-7
    72 Seiten, zahlreiche Abbildungen
    EVP: 5,00 €, zzgl. Versand

  • zurück