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Kassel, 19. September 2009

Ein Fest für die Sinne!
Ein sehr gelungenes IV. Wilhelmsthaler Schlosskonzert unter dem Motto:
„Gestatten: Louis Spohr“

von Alexander Pluquett

Kassel. Es war ein herrlicher Spätsommertag an diesem 19. September, ein Wetter, das wie geschaffen war, um den Tag an einem malerischen Ort in den Armen der Muse zu verbringen.

So fanden denn auch viele Menschen den Weg in den herrlichen „Musensaal“ auf Schloss Wilhelmsthal, um einem Konzerterlebnis besonderer Art beiwohnen zu können: Unter der Schirmherrschaft von Landrat Uwe Schmidt fand heute in dieser alterwürdigen Lokalität ein Benefizkonzert zugunsten der Louis-Spohr-Stiftung statt.

An dem Ort wo schon Louis Spohr selbst mit seinem Hoforchester, dem sog. „bunten Orchester“, das größtenteils aus Soldaten bestand, auftrat, führten nun verschiedene Kammermusikensembles des Heeresmusikkorps, sowie das Streichquartett der Bundeswehr aus Siegburg diese Tradition fort. Unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka, Chef des Heeresmuikkorps 2, brachten die Musiker in den verschiedensten Besetzungen Werke von Louis Spohr (1784-1859) selbst, von seinem amerikanischen Schüler Christoph Bach (1835 – 1927), der damals auch in Wilhelmsthal wirkte, sowie von Friedrich Kuhlau (1786-1832) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) auf die Bühne. Von 17 Uhr an zeigten die Militärmusiker beinahe 2 Stunden lang ihr Können und entführten die Zuhörer zurück in die Zeiten des Spohrschen Hoforchesters. Wolfram Boder führte in das Konzertereignis ein und lieferte zudem in bewährter Art und Weise einen thematischen Einblick in die Spohrsche Zeit.

Unterstützt wurde das Eintauchen des Publikums in die Zeit und Atmosphäre des 19. Jahrhunderts durch den Blick an den Musikern vorbei durch das große Fenster des Musensaals und in den dahinter liegenden Schlosspark. Dort konnte man nämlich drei Paare beim Flanieren durch den Park beobachten, welche ganz und gar in vornehmer Kleidung des 19. Jahrhunderts gewandet waren und auch dem Habitus nach aus dieser Zeit zu stammen schienen. Nachdem somit nun die Augen und Ohren der Zuschauer verwöhnt wurden, konnten sie auch nach dem Konzert im Schlosspark einige Gaumenfreuden genießen. Doch damit war der Konzertabend noch nicht zu Ende.

Draußen ging es mit dem Bläserensemble des Heeresmuikkorps 2 und den Damen der A-Capella Formation TotalVokal weiter, die auch hier draußen die Stimmung hochhielten, begeisterten und einen sehr schönen Abschluss bildeten.

Samstag, 19. September 2009
Gestatten, Louis Spohr