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Presse - HNA vom 11.11.2003:

"Ein Wiederhören mit Klarinette

"Sie werden Ihren Weg machen", sagte eine Zuhörerin anerkennend zu den jungen den Musikerinnen im Gemeindehaus der Emmauskirche am Brasselsberg. Ein verdientes Lob für die Sorgfalt, mit der drei Ihre Kammermusik präsentierten. Zwei von Ihnen waren bereits in Kassel bekannt: 2002 gewannen die Klarinettistinnen Maja Pawelke und Anne Scheffel Preise beim Wettbewerb des Fördervereins Louis-Spohr-Stiftung.

Das Wiederhören startete mit Mendelssohns Konzertstück für zwei Klarinetten f-moll op. 113/1, brachte zwei romantische Werke von Louis Spohr, führte mit Rossini in den opernhaften Süden und mit Debussy zum Impressionismus. Bei den Soli Anne Scheffels blieben vor allem die beseelten und natürlich vorgetragenen Kantilenen im Gedächtnis wie in Spohrs Romanze B-dur.

Noch etwas ausgereifter erschien das Spiel von Maya Pawelke. Sie entlockte der Klarinette viel Dynamik und ließ im Konzert des Amerikaners Aaron Copland die Melodien singen und die Rhythmen jazzen. Zudem bewies sie Nervenstärke bei der Tongestaltung auf ihrem heiklen Instrument.

Als überaus routinierte Klavierbegleiterin trat bei diesem begeistert aufgenommenen Sonntagskonzert die Pianistin Beatrix Klein auf, die wie ihre Kolleginnen Anfang Zwanzig ist und in Köln studiert. Kraftvoll und mit romantischer Sensibilität spielte sie Ihr Solo Liszts Rigoletteo-Paraphrase.

GEORG PEPL"

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