Pressemitteilung
21.10.2002
Flutkatastrophe am 13. August 2002
Louis-Spohr-Förderverein e. V. unterstützt Musikschule Grimma
Bei der verheerenden Flutkatastrophe vom 13. August 2002 wurde
die Innenstadt von Grimma überflutet. Weite Teile der Stadt sind dadurch
im Erdgeschoß praktisch unbewohnbar geworden. Auch die vom Landkreis Muldental
getragene Musikschule in Grimma ist betroffen. Durch die Wassermassen wurden
im Erdgeschoß sämtliche Noten, Klaviere und Flügel sowie alle anderen dort
gelagerten Instrumente zerstört. Akten, Mobiliar, Einrichtungsgegenstände,
Fax, Telefon, Kopierer mussten entsorgt werden.
Die Lehrer haben in den Unterrichtsräumen im Obergeschoß und in Ausweichquartieren
den Musikunterricht wieder aufgenommen.
Der Louis-Spohr-Förderverein e. V. hat beschlossen, die Musikschule
in Grimma beim Wiederaufbau zu unterstützen.
Es fehlt an Geld für die dringend notwendige Beschaffung von Noten und Pianos.
Die Schäden in Grimma sind gewaltig. Der Landkreis muss Prioritäten setzen.
Wann die Bauschäden beseitigt sein werden, ist ungewiss. Dabei können wir nicht helfen.
Unsere Unterstützung soll den Unterrichtsbetrieb erleichtern. Deshalb wollen
wir uns bei der Anschaffung dringend benötigter Instrumente und Noten engagieren.
Als Soforthilfe haben wir am Mittwoch, dem 2. Oktober 2002, am Vortag des
„Tag der Deutschen Einheit“ an Peter Just (r.), den Leiter der Hauptstelle Grimma
der Musikschule Muldental, eine Geige übergeben. Das Obervogtländische Meisterinstrument
mit der Zettelinschrift „Stradivari“ soll in das Eigentum des gemeinnützigen Fördervereins
der Musikschule Grimma übergehen. Dieser soll das Instrument einer begabten jungen
Nachwuchsgeigerin respektive einem Nachwuchsgeiger leihweise und kostenlos zur Verfügung stellen.
Wir beabsichtigen, unsere Unterstützung fortzusetzen und laden deshalb zu zweckgebundenen
Spenden ein. Gern sind wir bereit, mit potentiellen Spendern über die Modalitäten zu sprechen.
Louis-Spohr-Förderverein e. V.
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