Louis Spohr - eine Kasseler Persönlichkeit

Napoleon, Königin Louise, Königin Victoria, Goethe, Wieland, die Brüder Grimm, Alexander von Humboldt, Beethoven, Meyerbeer, Paganini, Liszt und Robert Schumann bewunderten den berühmten Violininterpreten und Komponisten. Louis Spohr, geboren am 5. April 1784 in Braunschweig, galt während seines Lebens und Wirkens als Autorität. Vielen Zeitgenossen war er ein Vorbild.
1805 wurde der Geiger Louis Spohr in Gotha der jüngste Leiter einer Hofkapelle auf deutschem Boden und in dieser Funktion Oktober 1807 Mitglied der Freimaurerloge "Ernst zum Kompaß". Das den humanitären Idealen der Aufklärung verpflichtete Gedankengut der hier versammelten geistigen Elite trug maßgebend zur Prägung von Spohrs Persönlichkeit bei. Gotha war zu dieser Zeit eines der geistigen Zentren Deutschlands und Spohr formte die Hofkapelle innerhalb kürzester Zeit zu einem "Elite-Orchester".
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20 Jahre Förderung mit und in dem Namen von Louis-Spohr

Nach der Gründung des Louis-Spohr-Förderverein e. V. am 1. März 1994 konnte Dank großzügiger Starthilfen der Kasseler Sparkasse und einiger Kasseler Bürger bereits gut ein halbes Jahr später ein begabter Geiger mit dem ersten Louis-Spohr-Förderpreis ausgezeichnet werden. Damals präsentierte sich der Preisträger Martin Schminke, Student der Kasseler Musikakademie, mit dem Kammerorchester der Akademie unter der Leitung von Prof. Koszcis dem Publikum. Es war das erste Konzert ...
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Schüler von Louis Spohr

„Verfolgt man die Lebenswege und die musikalische Arbeit [...], so erweist sich meist, daß solide fachliche Bildung und künstlerische, humanitäre und charakterliche Eindrücke, die Spohr seinen Eleven mit auf den Weg gab, sich entscheidend für deren Zukunft auswirkten. Der Vorwurf, Spohr habe von seinen Schülern sklavische Nachahmung verlangt, hält kritischer Nachprüfung nicht stand. Im Gegenteil, er entfachte in allen wohl zumindest ein Quentchen von dem Freiheitsstreben und künstlerischen Selbstbewußtsein, die er selbst ziemlich reichlich besaß.“ (Krempien 1984) aus: Spohr Schriften Heft 1
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Norbert Burgmüller zählt zu den begabten Pianisten unter den Schülern Spohrs. Ähnlich wie der Spohr-Schüler Hugo Staehle war er auch eines der vielversprechenden kompositorischen Talente. Leider starben beide viel zu früh. Hugo Staehle war gerade erst 22 Jahre alt, als 1848 an einer Hirnhautentzündung starb. Im Jahr zuvor war die Oper "Arria" des hoffnungsvollen Komponisten unter der Leitung seines Lehrers Louis Spohr in Kassel uraufgeführt worden. In seinem Schaffen finden sich aber auch einige sehr schöne Miniaturen für Klavier. ...
[aus Wolfram Boder: Louis Spohr und die Musikpädagogik - Spohr Schriften Heft 1]

Zu Ehren des Spohr-Schülers veranstaltet die Louis-Spohr-Stiftung in Kassel das
Hugo-Staehle-Festival. --> hugo-staehle@louisspohr.de
Termine

Louis Spohr und die Louis-Spohr-Stiftung

„KASSEL. „Elisabeth Selbert wäre heute sicher besonders stolz gewesen“ Davon war Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales … bei der Einweihung des sanierten Bundessozialgerichtes (BSG) am Graf-Bernadotte-Platz. Der neue Plenarsaal des höchsten deutschen Sozialgerichtes ist nach der Politikerin und Juristin aus Kassel benannt. … Großen Applaus erhielten die Geigerin Stephanie Appelhans, 2009 Siegerin des Louis-Spohr-Wettbewerbs und Michael Kravtchin, Kulturpreisträger der Stadt Kassel [und Kurator der Louis-Spohr-Stiftung Kassel].
(Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, HNA, 13. April 2009).

SEESEN. Spohr-Werke auf dem Steinway-Flügel
Zur Wiedereröffnung des Städtischen Museums in Seesen … spielten die beiden Spohrpreisträgerinnen Stephanie Appelhans [2009] und Julia Rinderle [2010] Spohr-Werke auf dem Steinway-Flügel beziehungsweise auf der Geige. …
(Seesener Beobachter, 29. November 2010)

KASSEL. Im Elisabeth-Selbert- Saal des Bundessozialgerichts wurde bei der Finalrunde des 17. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerbs viel geboten. Nicht nur, dass wenig bekannte Stücke das Programm schmückten. Darüber hinaus unterhielten avantgardistische Späße. Und zwar Arien aus György Ligetis Oper „Le Grand Macabre“, wo neben Rhythmusgefühl der Mut zur Performance gefragt war. Die Trompeterin Friederike Huy punktete (mit ihrem ebenfalls stark geforderten Klavierpartner Ashley Hribar) bei der Ligeti-Lustbarkeit, nachdem sie bei Haydn ihren schönen Ton gezeigt hatte. Damit überzeugte die 25-jährige Studentin der Musikhochschule Hannover sowohl die Jury unter dem Vorsitz von Reinhard Kiauka, dem Chef des Heeresmusikkorps 2, als auch die rund hundert Zuhörer. …
(Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, HNA, 14. Juni 2011).

Drei Pressenotizen, wahllos herausgegriffen, die sich auf Louis Spohr, den großen Kasseler Violinvirtuosen, Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen und die mit seinem Namen in Kassel arbeitende Stiftung beziehen. Wer war dieser Freimaurer, der am 5. April 1784 in Braunschweig als Ludwig Spohr das Licht der Welt erblickte? Seine Kindheit verbrachte er in Seesen,...
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Förderverein Louis-Spohr-Stiftung e. V.

Der Förderverein Louis-Spohr-Stiftung e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die musikalische Bildung und Erziehung im Sinne Spohrs zu unterstützen. Dies soll insbesondere durch die Verleihung von Förderpreisen für den begabten Nachwuchs verwirklicht werden.
In einem öffentlichen Konzert werden die drei bis fünf als beste aus den Vorentscheidungen hervorgegangenen Vorträge einer Fachjury und dem Publikum vorgestellt. Der von einer unabhängigen Jury als Sieger ausgewählte Beitrag erhält den Louis-Spohr-Förderpreis. Von diesem Urteil unabhängig vergibt das Publikum den Publikumspreis.

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